Warum weniger Trockenfutter als Nassfutter

Warum weniger Trockenfutter als Nassfutter?

Viele Tierhalter stehen vor der Entscheidung, ob sie ihrem Haustier Trockenfutter oder Nassfutter geben sollen. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, aber es gibt einige überzeugende Gründe, warum weniger Trockenfutter als Nassfutter gefüttert werden sollte.

1. Feuchtigkeitsgehalt

Eine der offensichtlichsten Unterschiede zwischen Trocken- und Nassfutter ist der Feuchtigkeitsgehalt. Nassfutter enthält einen höheren Wassergehalt, der wichtig für die Flüssigkeitszufuhr des Tieres ist. Dies ist besonders wichtig für Katzen, die von Natur aus eine geringe Trinkneigung haben. Durch den höheren Wassergehalt im Nassfutter wird die Flüssigkeitsaufnahme unterstützt, was die Nierenfunktion verbessert und das Risiko von Harnwegserkrankungen reduziert.

2. Nährstoffqualität

Nassfutter enthält in der Regel eine höhere Nährstoffqualität als Trockenfutter. Dies liegt daran, dass Nassfutter weniger Konservierungsstoffe benötigt, um haltbar zu bleiben. Es kann auch eine größere Auswahl an natürlichen Inhaltsstoffen enthalten, wie zum Beispiel Fleischstücke oder Gemüsestückchen. Trockenfutter hingegen muss einen höheren Anteil an Kohlenhydraten und Getreide enthalten, um seine Form zu behalten.

3. Zahngesundheit

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zahngesundheit des Tieres. Trockenfutter wird oft als Zahnreinigungsmittel beworben, da das Kauen der harten Stücke dabei helfen kann, Plaque und Zahnbelag zu entfernen. Allerdings ist die tatsächliche Wirkung auf die Zahngesundheit begrenzt. Nassfutter kann durchaus positive Auswirkungen auf die Mundgesundheit haben, da es dazu beitragen kann, Zahnsteinbildung zu reduzieren.

4. Fütterungskontrolle

Es ist oft schwieriger, die Menge an Trockenfutter zu kontrollieren, die ein Tier konsumiert, da es frei verfügbar sein kann. Nassfutter wird in der Regel in Portionen serviert, was die Kontrolle der Fütterungsmenge erleichtert. Dies ist besonders wichtig für Tiere, die zu Übergewicht neigen oder gesundheitliche Probleme haben, die eine spezielle Diät erfordern.

Fazit

Es gibt gute Gründe, weniger Trockenfutter als Nassfutter zu füttern. Der höhere Feuchtigkeitsgehalt, die bessere Nährstoffqualität, die positiven Auswirkungen auf die Zahngesundheit und die einfachere Fütterungskontrolle sprechen für den Einsatz von Nassfutter. Dennoch bedeutet dies nicht, dass Trockenfutter komplett gemieden werden sollte. Eine ausgewogene Ernährung kann sowohl Nass- als auch Trockenfutter beinhalten, je nach den individuellen Bedürfnissen des Haustieres.

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